26.03.2014

Sturmfrei. Was ich schon lange mal (wieder) machen wollte.

Was es heißt, so richtig viel Zeit nur für sich zu haben, habe ich in den letzten zwei Tagen erfahren. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, sind alle meine Jungs seit Sonntag auf Reisen (HIER könnt ihr's nachlesen). Ich hatte somit sturmfrei und wusste das eine oder andere Mal tatsächlich gar nicht, was ich mit meiner vielen Freizeit anfangen sollte.

Witzig, das man so völlig "vergisst", wie man sich vor dem Mama-Sein die Zeit vertrieben hat.

Am Montag kam ich von der Arbeit in eine aufgeräumte Wohnung, in der niemand auf mich wartete, setzte mich auf's Sofa, hielt kurz inne und fragte mich, was ich nun machen möchte/könnte/wollte.

So richtig viele Punkte befanden sich auf meiner gedanklichen Liste "Was ich schon lange mal (wieder) machen wollte, wenn ich viel Zeit für mich habe" gar nicht. Ich genieße jede Minute mit unseren Jungs.

Aber ein paar Kleinigkeiten, die ganz besonder sind, wenn ich sie mal wieder in Ruhe machen kann, fielen mir natürlich ein (jede Mama wird das kennen):

Ein Bad nehmen. Also so richtig in Ruhe; ohne das ein kleiner Keks kommt und mitbaden möchte oder zur Eile treibt, weil unbedingt etwas gemeinsam bespielt werden möchte.

Das tat ich und es tat mir gut.

Mit der besten Freundin im Lieblingscafé sitzen, einen Brownie schlemmen und leckersten Vanilla Latte genießen - so wie früher.


Das tat ich und es tat mir gut.

Eine ausgiebige Shoppingtour in der Lieblingsstadt mit einem Herzensmenschen ganz ohne auf die Uhr schauen zu müssen.


Das tat ich und es tat mir gut.

Abends ins Bett zu gehen mit dem Wissen, durchschlafen zu können.

Auch das tat mir gut.

Ich hatte wirklich schöne Tage, an denen ich ganz allein mir selbst einmal etwas Gutes tun konnte. Auch wenn diese Tage geprägt waren von starkem Vermissen und Sehnsucht nach meinen Männern, so taten sie meiner Seele wirklich gut, auch wenn das ganz furchtbar egoistisch klingt.

Heute Mittag habe ich mich dann in den Zug gesetzt. Zu meinen Minis. In die Heimat. Ein Kurzurlaub bei Oma und Opa.


Gefüllt mit Vorfreude, Euphorie und unendlicher Liebe.

Ich habe sie wieder, meine Minis und so bald brauche und möchte ich kein "sturmfrei" mehr. Aber auch als liebende Mutter darf ich sagen, dass ich diese Tage genossen habe, ohne mich dafür schämen zu müssen.
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