Es
ist 1999.
Juni.
Am
frühen Morgen eines heißen Sommertages.
Ein
Anruf und ein Moment, an dem die Zeit still zu stehen scheint.
Schon
einige Zeit wusste ich, dass Du es nicht schaffen wirst, nicht mehr
gesund wirst. Als das Telefon an diesem Morgen klingelte, wusste ich
es, noch bevor meine Mutter in mein Zimmer kam.
Ich
war 11 Jahre alt, als ich Dich, einen der für mich bis heute
wichtigsten Menschen habe gehen lassen müssen.
Du
warst mein Vorbild. Mein Vertrauter. Mein Freund. Mein
Spielgefährte.
Oft
habe ich Angst zu vergessen. Zu vergessen, wie Du aussahst, Deinen
Duft, wie Du lachtest ...
Dann
stehe ich in der Wohnung, in der Du lebtest und all diese Ängste
sind vergessen.
Es
ist wie früher, nur das Du fehlst.
In
einem berühmten Lied heißt es "Mit 66 Jahren, da fängt das
Leben an". Das war Dir leider nicht vergönnt.
Am
Donnerstag feiern wir den 80. Geburtstag Deiner lieben Frau und da
stoße ich nicht nur auf sie, sondern auch auf Dich an!
Was
bleibt, ist die Erinnerung an Dich, an eine wunderbare gemeinsame
Zeit!
Auf
dass sie nie verblassen wird <3.
Deine
Enkelin
Komisch, gell, dass Kinder so ne Art 7. Sinn haben. Als meine Oma gestorben ist, klingelte auch das Telefon und ich wusste bescheid. Schon vorher.
AntwortenLöschenIch finde es schön, dass du so auf deinen Opa zurückblickst und er nach so vielen Jahren noch bei dir ist...
Ganz liebe Grüße
Tanja
Das hast Du schön geschrieben - es hat mich sehr bewegt. Ein geliebter Mensch wird nie vergessen sein.
AntwortenLöschenLG
Nele E.