In meinem letzten Post zur t y p o grafie (HIER) hatte ich euch einen ganz groben Leitfaden zum Aufhübschen eures Schriftbildes gegeben.
Das möchte ich nun ein wenig vertiefen und euch heute zeigen, wie ihr verschiedene Schriftarten richtig miteinander kombiniert.
Es kann reizvoll sein, die verschiedensten Schriften wie wild zu mischen, aber manchmal ist weniger auch mehr.
Jetzt wird es erst einmal ein wenig theoretisch. Die Grundlagen sind aber wichtig, um den Gedanken hinter dem richtigen Kombinieren der Schriften zu verstehen - also: Augen zu und durch ;).
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Grundsätzlich unterscheidet man zwischen unterschiedlichen Schrifttypen:
1. Serif / Schriften mit Serifen:
Serifen sind die kleinen Linien, die die Buchstabenstriche abschließen. Da ich es wirklich nicht besser beschreiben kann, mag ich euch als typische Beispiele Times New Roman und Georgia nennen.
2. Sans Serif / Schriften ohne Serifen:
Sans Serif-Schriften zeichnen sich durch ihre Geradlinigkeit aus. Die Schriften sind schnörkellos und gleichmäßig. Wie der Name schon sagt, schließen die Buchstaben nicht mit Serifen ab. Bekannte Sans Serif-Schriften sind Arial, Verdana, Trebuchet und Helvetica.
3. Script:
Script-Schriften sind alle Schriften, die schreibschrift-artig sind. Sie bestehen also nicht aus Druckbuchstaben.
4. Fancy:
Alle ausgefallenen Schriften fasse ich einfach einmal in dieser Kategorie zusammen.
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Am schönsten kombinieren könnt ihr Schriften, die einander gegensätzlich sind, wie z.B.
Serif- und Sans Serif-Schriften.
Habt ihr beispielsweise einen Fließtext in Sans Serif, so eignet sich eine Schrift mit Serifen als Überschrift sehr gut, um einen schönen, dezenten Akzent zu setzen.
Fancy & Simple.
Sehr ausgefallene Schriften ("fancy") sind echte Hingucker und perfekt geeignet, um wichtige Worte/Überschriften hervorzuheben. Allerdings wäre es mühsam - besonders für längere Passagen -, sehr dominante Schriften für Fließtexte zu verwenden. Einfach gehaltene Schriftarten eignen sich hierfür besonders, da sie einfach besser lesbar sind.
K O N T R A S T E setzen. Das ist eigentlich der wichtigste Tipp und Grundgedanke.
Nutzt die Schreibschrift als Kontrast zu sehr klaren Sans Serif-Schriften. Kombiniert keine zu ähnlichen Schriften miteinander. Beide Schriftarten kommen besser zur Geltung, wenn sie sich deutlich voneinander unterscheiden.
Spielt mit den Schriften und probiert euch aus, setzt aber nicht zu viele unterschiedliche Schriften ein, egal ob es um euer Blogdesign oder ein Typografie-Werk handelt. Weniger ist oft mehr.
Ich habe euch eine kleine Übersicht von Schriftenpaare zusammengestellt, die meiner Meinung nach gut miteinander harmonieren.
***MERKE: Jede Schrift auf der linken Seite passt grundsätzlich zu jeder beliebigen auf der rechten Seite. Die Zuordnung, die ich gewählt habe, ist recht willkürlich.***
Viel Spaß beim Downloaden und Ausprobieren! <3
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